Abbildung HP-Viren

Was ist HPV?

Humane Papillomaviren (HPV) sind eine Familie von Viren, die durch Haut- bzw. Schleimhautkontakt und zwar vor allem beim Geschlechts-, Anal- oder Oralverkehr übertragen werden.

Es gibt mehr als 150 Arten von HPV: Sie können sowohl bei Frauen als auch bei Männern die inneren und äußeren Genitalien, den Analbereich, einige Teile der Haut oder den Mund befallen.

Man unterscheidet zwischen "Niedrig-Risiko-HPV-Typen" und "Hoch-Risiko-HPV-Typen". Niedrig-Risiko-Typen führen in der Regel nicht zu Krebserkrankungen, können aber unter Umständen andere Krankheitsbilder, wie z.B. Genitalwarzen, verursachen. Hoch-Risiko-Typen können Krebs(vorstufen) am Gebärmutterhals, der Scheide, den Schamlippen und am Anus verursachen.

In den meisten Fällen heilt eine Infektion mit HPV wieder ab und bildet sich innerhalb weniger Jahre zurück. Bei 10 % aller Infizierten kommt es allerdings zu einer andauernden Infektion, die langfristig zu Zellveränderungen und Krebserkrankungen insbesondere im Bereich der Geschlechtsorgane und des Anus führen kann.

Humane Papillomaviren können folgende Erkrankungen bei Frauen und Männern verursachen:

Abbildung der möglichen Erkrankungen durch HPV bei Frauen: Kopf-Hals-Krebs, Gebärmutterhalskrebs, Schamlippenkrebs, Scheidenkrebs, Analkrebs, Genitalwarzen
Bei Männern: Kopf-Hals-Krebs, Peniskrebs, Analkrebs, Genitalwarzen

Manchmal bleibt das Virus im Körper ohne konkrete Anzeichen zu zeigen

Die Übertragung des Humanen Papillomavirus:

Abbildung von 80%

der sexuell aktiven Bevölkerung wird eines Tages mit einer HPV-Infektion konfrontiert, davon ist die Hälfte zwischen 15 und 24 Jahre alt.

Fast alle Menschen kommen im Laufe ihres Lebens mit HPV in Kontakt, die meisten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren.

Eine Infektion ist zunächst nicht sichtbar und heilt in den meisten Fällen von alleine wieder ab. Bei rund 90 % der infizierten Personen ist das Virus aufgrund der natürlichen Immunität nach 2 bis 3 Jahren nicht mehr nachweisbar

In 10 % der Fälle kommt es jedoch zu einer anhaltenden Infektion welche über mehrere Jahre Zellveränderungen und Krebserkrankungen hervorrufen kann.

Welche Risikofaktoren für eine
HPV-Infektion gibt es?

  • Sexuelle Aktivität im frühen Alter

  • Wechselnde Sexualpartner

  • Andere sexuell übertragbare Krankheiten

Wie werden Humane Papillomaviren übertragen?

  • Durch sexuellen Kontakt mit infizierter Schleimhaut (genital, oral oder anal)

  • Durch Hautkontakt

  • Über infizierte Oberflächen

Eine Ansteckung bleibt oft lange Zeit unbemerkt.