Was ist HPV?
Humane Papilloma Viren (HPV)

Fakten zu Virus und Ansteckung
HP-Viren zählen zu den häufigsten durch Intimkontakte übertragene Viren – fast alle Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Egal, welches Geschlecht. In der Regel verläuft eine Infektion mit HPV unbemerkt, verursacht keine Beschwerden und heilt meist von selbst aus. Dauert die Infektion länger an, können Genitalwarzen aber auch Krebsvorstufen und bestimmte Krebsarten die Folge sein.
Humane Papilloma Viren werden über direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Ansteckung erfolgt dabei nicht durch Körperflüssigkeiten wie zum Beispiel Blut, Sperma oder Scheidenflüssigkeit, sondern in erster Linie durch den unmittelbaren Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen. Das umfasst zum Beispiel:
- sehr engen Körperkontakt (trotz Kondomnutzung beim Geschlechtsverkehr)
- Sex (egal ob Vaginal-, Anal- oder auch Oralsex)
Zusätzlich erhöhen ein geschwächtes Immunsystem oder häufig wechselnde Sexualpartner das Risiko, sich mit HPV zu infizieren.
Eine Übertragung auf nicht-sexuellem Weg ist ebenfalls möglich, kommt aber eher selten vor.
Ein Beispiel ist die Übertragung von der Mutter auf ihr Kind bei der Geburt. Dies ist allerdings nur selten der Fall.
Nach aktuellem Wissensstand gibt es auch keine Hinweise darauf, dass eine Ansteckung ohne Schleimhautkontakt möglich ist, ebenso wenig durch Küssen, Blutspenden oder das Stillen eines Kindes
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Das kostenlose Impfangebot vom 21. bis 30 Geburtstag ist zeitlich begrenzt: die erste HPV-Impfung muss bis Ende 2025 erfolgen, um auch die zweite HPV-Impfung bis Mitte 2026 kostenlos zu erhalten.
Hol dir diene 1. Impfung noch bis Ende Dezember, um alle nötigen Dosen für das komplette Impfschema kostenlos zu erhalten. Bitte beachte, dass die HPV-Impfung laut dem österreichischen Impfplan in mehreren Dosen verabreicht wird.
Eine HPV-Infektion verläuft in der Regel ohne Symptome oder Auffälligkeiten und heilt von selbst wieder aus. Länger andauernde Infektionen können verschiedene Erkrankungen bei Männern und Frauen auslösen. Dazu gehören unter anderem verschiedene Krebsarten und Krebsvorstufen. Diese werden häufig bei Vorsorgeuntersuchungen zum Beispiel bei Frauenärzt:innen festgestellt.
Niedrig-Risiko-HPV-Typen können Genitalwarzen (auch als Feigwarzen oder Kondylome bezeichnet) auslösen. Diese Warzen sind kleine Knötchen z.B. in der Scheide, an den Schamlippen, am Penis oder im Analbereich. Sie sind mit bloßem Auge gut erkennbar und können selbst schnell ausfindig gemacht werden. In manchen Fällen sind auch unangenehmes Jucken oder Brennen Begleiterscheinungen. Zu den Niedrig-Risiko-Typen gehören Typ 6,11, 42-44, 54, 61, 72 und 81.
Hoch-Risiko-HPV-Typen verursachen Infektionen im Genital- und Analbereich und bergen ein hohes Risiko für Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses, der Scheide, Schamlippen und des Afters. Auch Rachenkrebs können sie auslösen. Diese HPV-Typen verursachen für gewöhnlich auch keine Symptome. Zu den Hoch-Risiko-Typen gehören Typ 16 und 18, Typ 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59.
Es gibt mehrere Arten, das Risiko einer Ansteckung zu reduzieren, unter anderem die Verwendung von Kondomen (diese können vor einer Ansteckung nur teilweise schützen) sowie regelmäßige Vorsorge-Checks und die HPV-Impfung (gegen bestimmte HPV-Typen) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Für weitere Informationen über HPV wende dich an deine:n Ärzt:in.
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