Was ist HPV?

Humane Papilloma Viren (HPV)

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Fakten zu Virus und Ansteckung

HP-Viren zählen zu den häufigsten durch Intimkontakte übertragene Viren – fast alle Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Egal, welches Geschlecht. In der Regel verläuft eine Infektion mit HPV unbemerkt, verursacht keine Beschwerden und heilt meist von selbst aus. Dauert die Infektion länger an, können Genitalwarzen aber auch Krebsvorstufen und bestimmte Krebsarten die Folge sein.

Wie wird HPV übertragen?
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Humane Papilloma Viren werden über direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Ansteckung erfolgt dabei nicht durch Körperflüssigkeiten wie zum Beispiel Blut, Sperma oder Scheidenflüssigkeit, sondern in erster Linie durch den unmittelbaren Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen. Das umfasst zum Beispiel:

  • sehr engen Körperkontakt (trotz Kondomnutzung beim Geschlechtsverkehr)
  • Sex (egal ob Vaginal-, Anal- oder auch Oralsex)

Zusätzlich erhöhen ein geschwächtes Immunsystem oder häufig wechselnde Sexualpartner das Risiko, sich mit HPV zu infizieren.

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Eine Übertragung auf nicht-sexuellem Weg ist ebenfalls möglich, kommt aber eher selten vor.

Ein Beispiel ist die Übertragung von der Mutter auf ihr Kind bei der Geburt. Dies ist allerdings nur selten der Fall.

Nach aktuellem Wissensstand gibt es auch keine Hinweise darauf, dass eine Ansteckung ohne Schleimhautkontakt möglich ist, ebenso wenig durch Küssen, Blutspenden oder das Stillen eines Kindes

Experten Talk mit Martin Moder

Wie merke ich, dass ich mich mit HPV infiziert habe?

Eine HPV-Infektion verläuft in der Regel ohne Symptome oder Auffälligkeiten und heilt von selbst wieder aus. Länger andauernde Infektionen können verschiedene Erkrankungen bei Männern und Frauen auslösen. Dazu gehören unter anderem verschiedene Krebsarten und Krebsvorstufen. Diese werden häufig bei Vorsorgeuntersuchungen zum Beispiel bei Frauenärzt:innen festgestellt. 

Fakten zum HP-Virus
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Der Wissenschaft sind über 200 HPV-Typen bekannt
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HPV-Infektionen, die andauern, können Krebsvorstufen und bestimmte Krebsarten sowie Genitalwarzen auslösen.
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HPV-bedingte Erkrangungen treten bei Männern und Frauen teilweise unterschiedlich in Erscheinung.

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Was ist HPV?

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Welche HPV-Typen gibt es?

Niedrig-Risiko-HPV-Typen können Genitalwarzen (auch als Feigwarzen oder Kondylome bezeichnet) auslösen. Diese Warzen sind kleine Knötchen z.B. in der Scheide, an den Schamlippen, am Penis oder im Analbereich. Sie sind mit bloßem Auge gut erkennbar und können selbst schnell ausfindig gemacht werden. In manchen Fällen sind auch unangenehmes Jucken oder Brennen Begleiterscheinungen. Zu den Niedrig-Risiko-Typen gehören Typ 6,11, 42-44, 54, 61, 72 und 81.

Hoch-Risiko-HPV-Typen verursachen Infektionen im Genital- und Analbereich und bergen ein hohes Risiko für Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses, der Scheide, Schamlippen und des Afters. Auch Rachenkrebs können sie auslösen. Diese HPV-Typen verursachen für gewöhnlich auch keine Symptome. Zu den Hoch-Risiko-Typen gehören Typ 16 und 18, Typ 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59. Tatsächlich sind die Typen 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 für rund 90% aller Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungen verantwortlich.

Für weitere Informationen über HPV wende dich an deine:n Ärzt:in.

Wie kann ich mich gegen HPV schützen?

Es gibt mehrere Arten, das Risiko einer Ansteckung zu reduzieren, unter anderem die Verwendung von Kondomen (diese können vor einer Ansteckung nur teilweise schützen) sowie regelmäßige Vorsorge-Checks und die HPV-Impfung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.